Ulli Wegner: „Mein Verhältnis zu Arthur ist besser als ich ihm das zeige!“

Arthur Abraham vs. Robert Stieglitz

 
 

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23.03.2013 SATURDAY
Germany  GERMANY / DEUTSCHLAND / MAGEDBURG
 
 

Arthur
Abraham
Germany  Germany

versus

Robert
Stieglitz
Germany  

WBO Worldchampionship – Super Middleweight
12×3 minutes

 
 


 
 

Pressemitteilung 15.03.2013

Am 23. März wird es in der GETEC-Arena in Magdeburg ernst: Arthur Abraham (36-3, 28 K.o.´s) tritt zur Titelverteidigung gegen Robert Stieglitz (43-3, 24 K.o.´s) an. Beide boxten schon im August 2012 gegeneinander, damals behielt Abraham in Berlin die Oberhand. Doch jetzt reist der Schützling von Erfolgscoach Ulli Wegner in die „Höhle des Löwen“ und räumt Stieglitz in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ein Rematch ein. Wie der 70-jährige Wegner im Interview verrät, kommt er gerne nach Magdeburg zurück und hat nicht den Eindruck, er würde mit Abraham „auswärts“ antreten…

Herr Wegner, im August 2003 gab Arthur Abraham sein Profidebüt. Er wurde in der Folge IBF-Weltmeister im Mittelgewicht und hat heute den WBO-Gürtel im Super-Mittelgewicht inne. Welchen Stellenwert hat Ihr Schützling für das Boxen in Deutschland?

Ulli Wegner: Arthur ist neben Wladimir und Vitali Klitschko der Name, den die deutschen Boxfans am besten kennen. Dennoch müssen wir weiter daran arbeiten, unsere Fans zufriedenzustellen. Da ist Arthur natürlich gefragt – und zwar durch gute Leistungen. Er ist unsere Nummer eins im Team und äußerst populär. Aber ob er schon an Namen wie Sven Ottke oder Henry Maske rankommt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Zuletzt hat Arthur Abraham auch außerhalb des Rings für Furore gesorgt. Er spielte zum Beispiel eine Rolle im Tatort mit Til Schweiger. Sind Boxer generell gute Schauspieler?

Ulli Wegner: Der Ring ist ja auch eine Bühne, also sollten Boxer gute Schauspieler sein. Arthur hat eine gute Körpersprache. Darüber hinaus besitzt er Ausstrahlung.

Wie sind Sie generell mit seiner Entwicklung zufrieden?

Ulli Wegner: Man muss immer sehen, woher ein Boxer kommt – also aus welchem Kulturkreis, aus welcher Familie bzw. aus welchem sozialen Umfeld. Als Trainer haben wir auch die Aufgabe, psychologisch auf die Sportler einzuwirken und für eine klare Linie zu sorgen. Die Frage ist dann häufig, ob ein Trainer auch die Kraft und nötige Ausstrahlung dazu hat. Denn manche Sportler schaffen es erst durch ihren Coach, die eigene Lebensführung entsprechend zu verbessern und zu gestalten. Auch Arthur musste natürlich lernen, mit seinen Erfolgen umzugehen. Ich habe tolle Zeiten mit ihm gehabt und es gab auch Rückschläge. Doch letztlich ist klar: Wir streben danach, das Beste zu geben. Und er ist ein Sportler, der diesen Weg mitgeht. Grundsätzlich kann ich verraten: Mein Verhältnis zu Arthur ist besser als ich ihm das zeige.

Am 23. März muss Ihr Schützling zum zweiten Mal gegen Robert Stieglitz ran. Worauf stellen Sie sich ein?

Ulli Wegner: Arthur muss in diesem Kampf erneut eine Top-Leistung abrufen. Robert Stieglitz ist sehr ehrgeizig und wird alles geben, um zu gewinnen. Dazu hat er unheimliche Willensqualitäten. Doch wenn sich Arthur an das taktische Konzept hält und seine Form durchsetzt, sehe ich ihn auch diesmal als Sieger.

Aber Magdeburg verspricht nicht gerade ein Heimspiel für Sie zu werden…

Ulli Wegner: Das sehe ich anders. Ich glaube, das Publikum freut sich, Arthur Abraham und Ulli Wegner in Magdeburg zu sehen. Die Zuschauer haben hier mit mir und Sven Ottke tolle Erfahrungen gesammelt. Somit war es für uns immer eine ganz besondere Sache, in Magdeburg zu boxen. Ich bin mir sicher, die Zuschauer wollen in erster Linie einen tollen Kampf sehen. Das Magdeburger Publikum ist zudem für sein Fachwissen bekannt.

 
 
 
Quelle:  Sauerland
Sauerland Event GmbH  No: 28
Pressesprecher: Frank Bleydorn
 
 
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Stieglitz: „Der Gürtel ist nur verliehen – und verliehene Dinge hole ich mir zurück!“

Arthur Abraham vs. Robert Stieglitz

 
 

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23.03.2013 SATURDAY
Germany  GERMANY / DEUTSCHLAND / MAGEDBURG
 
 

Arthur
Abraham
Germany  Germany

versus

Robert
Stieglitz
Germany  

WBO Worldchampionship – Super Middleweight
12×3 minutes

 
 

Pressemitteilung 13.03.2013

Robert Stieglitz (43-3, 24 K.o.´s) ist zuversichtlich. Der 31-jährige Super-Mittelgewichtler wird am 23. März zum Rematch gegen den amtierenden WBO-Weltmeister Arthur Abraham (36-3, 28 K.o.´s) antreten. In der Magdeburger GETEC-Arena will Stieglitz die Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen wiedergutmachen. Denn am 25. August unterlag er in der o2 World Berlin über zwölf Runden einstimmig nach Punkten. Doch im zweiten Aufeinandertreffen soll alles anders werden. Wie Stieglitz im Interview ankündigt, wird er den Titel zurück nach Magdeburg holen.

Herr Stieglitz, am 25. August verloren Sie den WBO-Gürtel an Arthur Abraham. Wie sehen Sie den Kampf heute?

Robert Stieglitz: Normalerweise schaue ich nicht zurück. Mein Weg war immer der des Vorwärtsgehens. Natürlich habe ich gemischte Gefühle, wenn ich an den ersten Kampf zurückdenke. Ich habe zwar nach Punkten verloren und meinen Titel abgeben müssen, aber es war trotzdem ein toller Fight, der vor einer großen Kulisse in der Berliner o2 World stattfand und der ARD eine sehr gute TV-Quote bescherte. Die Zuschauer waren begeistert. Deshalb ist das Interesse jetzt wieder riesig. Für mich gilt: Der Gürtel ist nur verliehen – und verliehene Dinge hole ich mir immer zurück!

Viele Experten sagten damals voraus, dass Abraham nur vorzeitig gewinnen könnte. Wie überrascht waren Sie selbst, dass er dann doch über die Punkte erfolgreich war?

Robert Stieglitz: Erstens: Er hat über die zwölf Runden mehr boxerische Dinge richtig gemacht als ich. Fakt ist aber auch, Arthur Abraham hat mich nicht vorzeitig besiegen und seine K.o.-Quote nicht bestätigen können. Zweitens: Die Cuts in der vierten bzw. fünften Runde haben mich in den darauffolgenden Runden wirklich behindert und ich konnte nicht den Druck ausüben, der Abraham über die Distanz und am Ende Probleme gemacht hätte. Also, wirklich überrascht war ich nicht. Ich war über mich und die heftigen Cutverletzungen verärgert!

Welche Fehler haben Sie mit Ihrem Trainer im ersten Kampf ausgemacht? Was haben Sie getan, um diese zu beheben?

Robert Stieglitz: In jeder Sportart gibt es Niederlagen. Die Fehler müssen herausgearbeitet werden. Zweimal sollte man einen Fehler nicht machen. Ich habe mit meinem Trainer Dirk Dzemski viel analytisch gearbeitet. Hier will ich nicht verraten, was diesmal anders laufen wird. Jeder weiß doch, so auch Arthur, dass ich die Gegner über meine boxerische Technik, die Dynamik und meine Work-Rate zermürbe und so besiege!

Wie läuft Ihre Vorbereitung und wie hat sich diese im Vergleich zur Vorbereitung für den ersten Kampf verändert?

Robert Stieglitz: Es ist alles im Plan. Ich habe eine Hand-OP im September gut überstanden, meinen ‚Zwischenkampf’ im Januar in Barcelona mit einem K.o. in der dritten Runde beendet und wir haben im Februar ein Trainingslager im Bayerischen Wald absolviert. Da standen beispielsweise mit Schneeschuhläufen viele neue und intensive Elemente auf dem Programm. Das hat mein Physis- und Konditions-Coach Alfred Segerer ganz auf mich abgestimmt. Also, alles bestens!

Fällt Ihnen das Training für das erneute Aufeinandertreffen leichter? Schließlich standen Sie ja schon gegen Abraham im Ring?

Robert Stieglitz: Klar, ich weiß jetzt noch genauer, wie ein Arthur Abraham in guter Form so agiert. Darauf kann man sich jetzt besser einstellen. Ihm geht es andererseits genauso. Nur hatte er mich nicht unbedingt in absoluter Bestform vor den Fäusten.

Der erste Kampf fand in Berlin, der Heimat von Abraham statt. War dies ein Vorteil für ihn? Haben Sie am 23. März einen Vorteil, weil das Rematch in Magdeburg stattfindet?

Robert Stieglitz: Wichtig ist erst einmal, ich bin als Weltmeister in seine Stadt gereist. Jetzt ist es umgekehrt, und Arthur sagt selbst, dass er in die ‚Höhle des Löwen’ reist. Dazu gehört Mut und wir haben uns dafür beidseitig Respekt ausgesprochen. In Magdeburg wird die Stimmung gegenüber Berlin sicherlich noch getoppt. Mal sehen, ob er damit klarkommt.

Wie wichtig ist der Ausgang dieses Kampfes für die Zukunft Ihrer Karriere? Ist dies für Sie, als auch für Abraham, eine Alles-oder-Nichts-Situation?

Robert Stieglitz: Die Frage wurde auch schon vor dem ersten Kampf gestellt und nun freuen sich alle auf das Rematch. Es ist müßig, über ein ‚Alles oder Nichts’ zu diskutieren. Man sollte sich freuen, dass man in Deutschland derzeit zwei große Boxer im Super-Mittelgewicht hat, die um die Weltmeisterschaft boxen. Jeder von uns hat auch nach einer Niederlage die boxerische Substanz, in der Welt-Elite weiterzuboxen.

Wie geht der Kampf am 23. März aus?

Robert Stieglitz: Der Sieger und Weltmeister heißt Robert Stieglitz und ich hole den WBO-Titel und den verliehenen Gürtel zurück in meine Heimatstadt Magdeburg, zurück in meinen Box-Stall SES.

Gibt es dann einen dritten Kampf gegen Abraham oder wäre dann ein Vereinigungskampf gegen den Gewinner aus Kessler vs. Froch II ein Thema?

Robert Stieglitz: Ich denke, das ist heute ‚Kaffeesatzleserei’. Eine Antwort ist erst nach dem Kampf am 23. März seriös!

 
 
 
 
Quelle:  Sauerland
Sauerland Event GmbH  No: 28
Pressesprecher: Frank Bleydorn
 
 
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