52. CONVENTION DES WBC

NELSON MANDELA - JOSÉ SULAIMAN





Die jährliche Convention des World Boxing Council

fand in diesem Jahr vom 14. – 20. Dezember

in Las Vegas, im Mirage Hotel, statt.








   WRITER : GERD WOLF


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Las Vegas 21.12.2014

Wie in den Vorjahren ging es darum die Ranglisten aller Gewichtsklassen zu überarbeiten und die Pflichtherausforderer der amtierenden Weltmeister zu benennen. Aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen wurden die Diskussionen darum von Promotern und Managern mitunter kontrovers geführt. Unter der fachkundigen und verbindlichen Leitung des allseits geschätzten Präsidenten Mauricio Sulaiman kam man aber zu Entscheidungen, mit denen jeder leben konnte.

Mauricio hat das Amt seines Vaters José Sulaiman übernommen, der in diesem Jahr verstorben ist, nachdem er 38 Jahre lang die WBC erfolgreich geleitet hatte. So nahm das Gedenken an Don José auch den gebührenden Rahmen ein. José Sulaiman war für seine Boxer, ob Weltmeister oder nicht, wie eine Vaterfigur. Die Stimmung der Anwesenden war von Dankbarkeit und Trauer geprägt. Wenn einer Legende wie Roberto Duran die Augen feucht wurden, drückt das die Betroffenheit deutlich aus.

Zu den Tagesordnungspunkten des Treffens gehörten unter anderem die Ehrung verdienter Verbandsmitglieder, die weitere Verbesserung von Schutzmaßnahmen für die Boxer, Fortbildung der Kampfrichter, Intensivierung von Dopingkontrollen, Vermeidung von Mismatches bei denen Gewinner und Verlierer meist schon vor Kampfbeginn feststehen, sowie das Verhältnis und Verhalten zu den anderen Boxverbänden.

Dabei sieht man sich im Konflikt mit der AIBA, dem Weltboxverband der Amateure.

Mit der Begründung zum Wohl der Kämpfer und zur größeren Attraktivität der Sportart, hat die AIBA 2010 die halbprofessionelle „World Series of Boxing“ eingeführt. Die Amateure wurden in diesem Wettbewerb nun für´s Kämpfen bezahlt und trugen ihre Kämpfe wie die Profis ohne Trikot und Kopfschutz über eine höhere Rundenzahl aus. Seit ein paar Wochen ist die AIBA noch einen Schritt weiter gegangen. Nun hat sie Boxer als Vollprofis verpflichtet, die im Gegensatz zu den Profis anderer Boxverbände mit Billigung des IOC (Internationales Olympisches Komitee) bei Olympischen Spielen aber weiterhin startberechtigt sind und untereinander in den kommenden Monaten einen Weltmeister ausboxen werden.

Dadurch hat der Boxfan künftig das fragwürdige Vergnügen in den einzelnen Gewichtsklassen neben den vier Weltmeistern der Verbände WBC, WBA, WBO und IBF noch einen fünften amtierenden Weltmeister der APB (AIBA Pro Boxing) zu registrieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Verbände zu Vereinbarungen kommen, die die Ermittlung eines einzigen „wahren“ Weltmeisters ermöglichen.

Abgesehen vom AIBA-Wermutstropfen war die WBC-Konvention ein großer Erfolg, der sich auch in Zahlen ausdrückte. Aus allen Teilen der Erde waren ca. 1500 Teilnehmer angereist. 112 Weltmeister der Vergangenheit und Gegenwart waren gekommen und mit ihrer Anwesenheit in einem einzigen Raum sorgten sie für ihre Eintragung ins „Guinness Buch der Rekorde“.

Der Freigerichter Gerd Wolf hat zur WBC ein gutes Verhältnis. Auf dem Cover eines Boxmagazins hatte Wolf 1999 die Unterschrift von Nelson Mandela und 2011 die von José Sulaiman erhalten. Diese Unikat mit den Unterschriften der beiden 2013 bzw. 2014 Verstorbenen, schenkte er nun Mauricio Sulaiman, der sich bedankte und dieses Geschenk als besondere Ehre bezeichnete.



QUELLE:  Gerd Wolf GERD WOLF





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