Afolabi: „Ich habe das Gefühl, dass Huck die volle Rundenzahl nicht durchhalten wird!“

 
 

[tminus t=“2013-06-08 18:19:59″ style=“carbonlite“ weeks=“weeks“ days=“days“ hours=“hours“ minutes=“minutes“ seconds=“seconds“ /]

08.06.2013 SATURDAY
Germany  GERMANY / DEUTSCHLAND / BERLIN
 
 

England  England

Ola Afolabi III

versus
Germany  Germany

Marco Huck

 
 


 
 

Pressemitteilung 29.05.2013

Ola Afolabi (19-2-4, 9 K.o.´s) sieht sich für den dritten Anlauf gewappnet. Am 8. Juni fordert der Brite erneut den aktuellen WBO-Weltmeister im Cruisergewicht Marco Huck (35-2-1-25 K.o.´s) heraus. Nach einer Niederlage und einem Unentschieden soll es dieses Mal in der Berliner Max-Schmeling-Halle endlich mit einem Sieg und dem damit verbundenen WM-Titel klappen. Dafür hat sich der 33-Jährige in den letzten Monaten akribisch vorbereitet und einige Änderungen im Vergleich zu den zwei vorherigen Auseinandersetzungen vorgenommen. Wie diese aussehen, verrät er im Interview.

Herr Afolabi, es ist bereits mehr als ein Jahr vergangen, seitdem Sie das letzte Mal im Ring standen. Am 5. Mai 2012 kämpften Sie in Erfurt gegen Marco Huck. Der Kampf endete damals unentschieden. Was sind rückblickend Ihre Gedanken zu diesem Fight?

Ola Afolabi: Es war eine sehr harte und intensive Auseinandersetzung. Ich habe den Kampf über weite Strecken kontrolliert. Doch zum Ende hin habe ich Schwierigkeiten mit meiner Konzentration bekommen und ihm so erlaubt, wieder in den Fight zu finden. Ich war damals mental nicht gut genug vorbereitet. Das hat sich leider bemerkbar gemacht.

Am 8. Juni treffen Sie zum dritten Mal auf Huck. Die letzten Wochen der Vorbereitung haben Sie gemeinsam mit Ihrem Trainer Fritz Sdunek in Deutschland verbracht. In welcher Verfassung befinden Sie sich kurz vor dem WM-Kampf?

Ola Afolabi: Meine Vorbereitung läuft bisher sehr gut. Ich habe schon im November mit dem Training angefangen. In Big Bear, Kalifornien, habe ich an meiner Kondition und meiner mentalen Stärke gearbeitet. Das habe ich dann in Zinnowitz weitergeführt. Die weichen Strände eignen sich dafür hervorragend. Nach einer Woche dort ging es weiter nach Hamburg zum Sparring.

Sie sagen, dass Sie schon seit November auf diesen Kampf hinarbeiten. Läuft man da nicht Gefahr, dass man nach so einer langen Vorbereitung vor dem eigentlichen Kampf übertrainiert ist?

Ola Afolabi: Nein, das wird nicht passieren. Ich habe ja die letzten Monate hauptsächlich an meiner Fitness und meiner Psyche gefeilt. Ich habe ja nicht sechs Monate mit Sparring verbracht, sondern habe zum Beispiel viele Läufe absolviert. Ich werde topfit in den Ring steigen.

Während einer Vorab-Pressekonferenz haben Sie betont, dass Sie inzwischen eine Menge anders machen als früher. Was meinen Sie damit?

Ola Afolabi: Ich lerne von Kampf zu Kampf dazu. Das ist zwar auch bei den anderen Boxern der Fall, doch ich hatte nie eine Amateurkarriere, bevor ich Profi wurde. Das ist der Grund, warum ich mich mental entwickeln muss. Ich bin noch ein Rohdiamant. Eine große Änderung haben wir bei meiner Ernährung vorgenommen. Ich ernähre mich viel gesünder, nehme Vitaminsupplemente ein und habe Fast Food komplett gestrichen. Der Vorteil ist, dass ich schon jetzt mein Kampfgewicht erreicht habe und mich nicht auf das Abnehmen fokussieren muss. Die Zeit, die ich sonst dafür aufwenden musste, nutze ich jetzt, um an meiner Taktik zu arbeiten.

Sie haben Ihre Fortschritte in den vergangenen Monaten sehr offen mithilfe der sozialen Medien kommuniziert. Wieso tun Sie das? Der Gegner wird damit ja ebenfalls auf dem Laufenden gehalten…

Ola Afolabi: Ich mache das, weil ich sehr stolz auf mich und meine Leistungen bin. Meine Fans sollen wissen, dass ich alles gebe. Die positive Resonanz der Leute motiviert mich, dann auch noch mehr zu tun. Ich veröffentliche ja auch nur Fotos und nicht irgendwelche Videos vom Sparring. Das wäre natürlich ein Problem. Aber Huck soll ruhig sehen, wie gut ich in Form bin. Ich hoffe, dass er mich dann noch ernster nimmt, damit wir den Fans wieder eine gute Show bieten können.

Mit welcher Einstellung gehen Sie in den Kampf am 8. Juni?

Ola Afolabi: Ich werde in den Fight gehen, um mir das zu holen, was mir schon längst zusteht. Der Titel war meiner, ist meiner und ich bin hier, um ihn endlich mitzunehmen. Ich glaube wirklich, dass ich dieses Mal nicht verlieren kann. Denn ich habe so hart an mir selbst und meiner Taktik gearbeitet. Ich hätte den Titel schon letztes Jahr in meinen Händen halten sollen. Jetzt ist meine Zeit endlich gekommen.

Nach zwei vorherigen Begegnungen müssen Sie Marco Huck ja schon recht gut kennen. Was zeichnet ihn aus und wo sehen Sie Schwächen bei ihm?

Ola Afolabi: Wenn er in den Ring steigt, ist er immer für eine wahre Schlacht bereit. Wenn er einem Gegner gegenübersteht, gibt es bei ihm kein Halten mehr. Er ist schon fast wie ein Roboter. Es scheint so, als würde Marco Huck seine Schmerzen nicht fühlen können. Über seine Schwächen möchte ich nicht reden. Das kann man mich nach unserem Kampf nochmals fragen.

Natürlich gehen Sie von einem Sieg aus. Sollte für Sie alles wie geplant laufen, würden Sie Huck dann ein Rematch geben und ein viertes Mal gegen ihn antreten?

Ola Afolabi: Wenn es vom Geschäftlichen her Sinn macht: natürlich! Aber erst einmal würde ich gegen den Pflichtherausforderer Firat Arslan antreten.

Wie sieht Ihre Vorhersage für den 8. Juni aus?

Ola Afolabi: Ich werde ganz klar gewinnen und glaube, dass ich das auch frühzeitig tun werde. Allerdings ist das nicht meine Priorität, denn dann besteht die Gefahr, dass man sich in den ersten Runden zu sehr verausgabt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Huck die volle Rundenzahl nicht durchhalten wird!

 
 
 
Quelle:  Sauerland
Sauerland Event GmbH  No: 28
Pressesprecher: Frank Bleydorn
 
 
BACK TO THE EVENT
 
 
FIGHTER LEGION®   is on Twitter
 
 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert