Ulli Wegner und Fritz Sdunek im Doppel-Interview!

 
 

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08.06.2013 SATURDAY
Germany  GERMANY / DEUTSCHLAND / BERLIN
 
 

England  England

Ola Afolabi III

versus
Germany  Germany

Marco Huck

 
 


 
 

Pressemitteilung 27.05.2013

Am 8. Juni kommt es in der Berliner Max-Schmeling-Halle zur dritten Auflage des WM-Fights zwischen Marco Huck (35-2-1, 25 K.o.´s) und dem Briten Ola Afolabi (19-2-4, 9 K.o.´s). Doch es sind nicht nur die beiden Sportler selbst, die an diesem Abend besonders angespannt sein dürften. Denn auch für Hucks Trainer Ulli Wegner (71 Jahre) und den 66-jährigen Fritz Sdunek (Coach von Afolabi) ist es ein besonderes Duell. Die beiden aktuell populärsten und erfolgreichsten Profiboxtrainer Deutschlands stehen sich erst zum vierten Mal* mit ihren jeweiligen Boxern gegenüber. Und bisher steht es im „Trainer-Duell“ unentschieden. Vor dem Kampf um die WBO-Weltmeisterschaft im Cruisergewicht stellten sich die beiden „Meistermacher“ zum Interview…

Am 8. Juni stehen sich Marco Huck und Ola Afolabi zum dritten Mal gegenüber. Glauben Sie, die erneute Auflage kann die ersten beiden Aufeinandertreffen an Dramatik noch übertreffen?

Fritz Sdunek: Auf alle Fälle! Ola ist diesmal noch fokussierter. Er hat klare taktische Vorstellungen und wird diese umsetzen.

Ulli Wegner: Da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Doch diesmal werden wir deutlich siegen.

Wo sehen Sie die besondere Stärke des Gegners?

Ulli Wegner: Ola Afolabi agiert mit beweglichem Oberkörper und ist ein Ringfuchs. Er wirkt sehr abgebrüht.

Fritz Sdunek: Marco Huck zeigt eine hohe Kampfbereitschaft, sein Wille ist enorm.

Warum wird Ihr Kämpfer dennoch gewinnen?

Fritz Sdunek: Ola ist technisch besser. Er ist variabler und auch schneller als Marco.

Ulli Wegner: Marco hat einen riesigen Siegeswillen. Darüber hinaus habe ich ihm gezeigt, wie er seine Stärken besser zum Tragen bringt. Er hat zuletzt bei seinem Teamkollegen Arthur Abraham gesehen, was passieren kann, wenn man nicht zu hundert Prozent mit dem Kopf bei der Sache ist. Er weiß, dass er das taktische Konzept einhalten muss.

Es kommt nicht so häufig vor, dass Sie sich mit Ihren jeweiligen Schützlingen gegenüberstehen. Sind das also auch aus Trainersicht ganz besondere Duelle

Ulli Wegner: Ich sehe das gelassen. Zu DDR-Zeiten hatten wir sehr viele gute Trainer, da musste man sich immer wieder durchbeißen. Für das deutsche Publikum hat es natürlich einen Reiz, wenn sich zwei erfolgreiche deutsche Box-Trainer mit ihren Kämpfern gegenüberstehen. Auf der anderen Seite haben Fritz und ich uns schon früher zu Amateurzeiten gegen die Konkurrenz aus der ganzen Welt – sei es nun aus Kuba oder auch den Vereinigten Staaten – mit unseren Athleten durchgesetzt. Darüber hinaus ist es nicht die Frage, wie gut der Trainer ist. Wichtig ist eben auch, dass der Sportler in der Lage ist, das Wissen seines Trainers umzusetzen.

Fritz Sdunek: Für mich ist das keine besondere Sache. Ich kann mich mit dem griff ‚Trainer-Duell’ auch nicht anfreunden. Die Boxer stehen im Ring.

Sie kennen sich sehr gut. Denkt man darüber nach, was sich der andere Coach einfallen lässt, damit sein Kämpfer gewinnt? Ist die Vorbereitung deshalb anders

Fritz Sdunek: Nein, wir haben unsere eigene Linie. Wir reagieren nicht, wir agieren.

Ulli Wegner: Nein, wir müssen unser System durchsetzen. Es kommt auf die mentale Stärke an.

Was muss man bei Ihrem Trainer-Kollegen besonders anerkennen?

Ulli Wegner: Wir Trainer achten uns untereinander sehr. Ich finde es toll, wie fleißig Fritz an seine Sache herangeht. Er hat einen ganz anderen Charakter als ich. Ich bin autoritärer. Aber dafür finde ich seine freundliche und menschliche Einstellung sehr bemerkenswert.

Fritz Sdunek: Ulli Wegner versteht es, seine Jungs zu motivieren und sie zu reizen. Er hat damit viele Erfolge gehabt und Fans gewonnen. Die Zuschauer finden das lustig und interessant. Das ist ein Schauspiel. Ich könnte das nicht. Daher versuche ich, meine Arbeit ruhig und sachlich zu machen.

Gibt es auch Dinge, die Ihnen bei Ihrem Trainer-Kollegen auf die Nerven gehen?

Fritz Sdunek: Ja, Ulli Wegner erzählt immer noch und überall, dass ich früher in den gemeinsamen Amateur-Trainingslagern die Wäsche von ihm gewaschen haben soll. Dabei war das nur zwei- oder dreimal, aus reiner Kollegialität.

Ulli Wegner: Das sage ich nur, weil Fritz früher im Trainingslager nie die Mittagsruhe eingehalten hat und ich deshalb nicht schlafen konnte!

 
* die bisherigen drei „Trainer-Duelle“ zwischen Ulli Wegner und Fritz Sdunek:
1. Vitali Klitschko vs. Timo Hoffmann im November 2000 in Hannover: der von Sdunek trainierte Klitschko gewann einstimmig nach Punkten
2. Arthur Abraham vs. Khoren Gevor im August 2007 in Berlin: der von Wegner gecoachte Abraham siegte durch K.o. in Runde elf
3. Marco Huck vs. Ola Afolabi II im Mai 2012 in Erfurt: der Kampf endete mit einem Unentschieden
 
Für weitere Informationen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Bleydorn
Sauerland Event GmbH
Pressesprecher
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Quelle:  Sauerland
Sauerland Event GmbH  No: 28
Pressesprecher: Frank Bleydorn
 
 
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