Gutknecht: „Die Zuschauer sollen keine Zweifel haben, wer den Sieg verdient hat!“

 
 

Eduard Gutknecht

Versus

Jürgen Brähmer

 
 


 
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Pressemitteilung (25.01.2013)
 

Eduard Gutknecht (24-1, 9 K.o.´s) steht vor seiner vielleicht größten Prüfung im Ring! Er trifft am 2. Februar im deutsch-deutschen Duell um die Europameisterschaft auf den Schweriner Herausforderer Jürgen Brähmer (38-2, 30 K.o.´s). Der Titelverteidiger aus Gifhorn will mit einem Sieg in der Berliner Max-Schmeling-Halle nicht nur den EM-Gürtel verteidigen, sondern sich auch die Position des WM-Pflichtherausforderers beim Weltverband WBO sichern. Warum er dieses Unterfangen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen angeht und dennoch kein Mann großer Worte ist, gibt er im Gespräch preis.

Herr Gutknecht, am 2. Februar steht Ihre vierte EM-Titelverteidigung an? Wie schätzen Sie Ihren Herausforderer Jürgen Brähmer ein?

Eduard Gutknecht: Jürgen ist ein schlagstarker und zielstrebiger Mann. Er hat sich schon zu Zeiten, als wir beide bei Universum geboxt haben, im Training aufgeopfert. Ich erwarte, dass er mit der gleichen Einstellung an diesen Kampf herangeht und daher eine große Herausforderung für mich darstellt. Aber wir arbeiten im Training an meinen Stärken und bauen weniger auf seine möglichen Schwächen. Im Kampf werde ich dann versuchen, seine Fehler auszunutzen, um zu siegen.

Gleichzeitig handelt es sich bei dem Fight um einen WM-Ausscheidungskampf. Steigt somit die Motivation noch ein wenig an?

Eduard Gutknecht: Allein die Chance, mich gegen Jürgen Brähmer zu beweisen, ist Motivation genug. Er war ja schon Weltmeister und hat im Rampenlicht gestanden – damals stand ich noch am Anfang meiner Karriere. Jetzt bin ich Europameister und er fordert mich heraus. Darauf freue ich mich. Zudem ist Brähmer ja ein alter Bekannter für Sie. Bevor Sie beide zu Sauerland Event gekommen sind, standen Sie bei Universum unter Vertrag.

Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Eduard Gutknecht: Jürgen ist ein einfacher und direkter Typ. Er sagt einem ins Gesicht, was er denkt. Jürgen steht zu dem, was er sagt. Wir hatten nie Probleme miteinander.

Wie verlief die Vorbereitung und auf was haben Sie besonderen Wert gelegt?

Eduard Gutknecht: Im Training habe ich mich nach und nach an meine Bestform herangetastet. Besonderen Wert haben Herr Wegner und ich auf meine Verteidigung gelegt, da Brähmer schon über eine gute Portion Schlagkraft in den Fäusten verfügt.

In Sachen Erfahrung ist Ihnen Brähmer als Ex-Weltmeister eher voraus. Wie wollen Sie diesen Nachteil ausgleichen?

Eduard Gutknecht: Ich fühle mich bereit und freue mich auf diesen Kampf. Kampfansagen wie, ‚ich zerreiße ihn’, kann jeder vorher bringen. Doch diese Aussagen dann im Ring umzusetzen steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Im Ring stehen nur wir beide. Jeder von uns hat zwei Fäuste, mit denen er zum Erfolg kommen will. Mit diesen ‚Waffen’ will ich ihn in die Knie zwingen.

Sie trainieren inzwischen seit über zwei Jahren bei Ulli Wegner in Berlin, doch Sie standen bei den Profis noch nie in der Hauptstadt im Ring. Freuen Sie sich eigentlich auf die Max-Schmeling-Halle?

Eduard Gutknecht: Ich habe schon des Öfteren in Berlin vor Zuschauern geboxt. Damals war ich aber noch Amateur bei Hertha BSC. Jetzt boxe ich erstmals als Profi in der Bundeshauptstadt und das freut mich riesig.

Ihre Heimat Gifhorn ist knapp drei Stunden von Berlin entfernt. Erwarten Sie eine große Unterstützung aus Niedersachsen?

Eduard Gutknecht: Ich erwarte oder fordere nichts. Aber ich weiß, dass viele Freunde, Bekannte und Unterstützer vor Ort sein werden. Die würden es in Gifhorn oder vor den Fernsehgeräten einfach nicht aushalten. Die meisten reisen zu jedem meiner Kämpfe. Diese treue Unterstützung will ich mit einem Sieg zurückzahlen.

Neben dem Boxen absolvieren Sie derzeit ein Studium. Wie leicht fällt es Ihnen eigentlich, diese beiden Sachen unter einen Hut zu kriegen?

Eduard Gutknecht: Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich während meiner Karriere als Leistungssportler beruflich fortbilde. Als Amateur habe ich meine Ausbildung gemacht. Am Anfang meiner Profilaufbahn folgte die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt. Ich weiß, wenn ich einmal mit dem Boxsport aufhöre, gibt es ein Leben danach. Dieses muss ich dann schließlich für mich und meine Familie finanzieren. Daher sorge ich schon jetzt dafür, dass ich später wieder ins normale Arbeitsleben einsteigen kann. Geschichten von arbeitslosen und abgestürzten Profiboxern oder anderen Berufssportlern gibt es schließlich schon genug.

Denken Sie eigentlich schon über den Kampf gegen Brähmer hinaus? Was erwartet Sie in der Zukunft?

Eduard Gutknecht: Ich brauche erst einmal nicht weiter als bis zum 2. Februar zu denken. Denn das ist ja schon eine Aufgabe, die man nicht im Vorbeigehen erledigt. Der Druck kommt von allen Seiten, auch wenn ich diesen nicht wirklich wahrnehme. Ich weiß, dass Jürgen Brähmer sehr stark eingeschätzt wird. Ich glaube, dass ich gegen den besten Brähmer aller Zeiten antreten werde und so bereite ich mich auch auf den Fight vor. Ich wusste sofort, als er bei Sauerland unterschrieben hat, dass wir gegeneinander boxen werden. Wir werden in Berlin klarstellen, wessen Weg weiter in Richtung Weltmeisterschaft geht und wer sich hinten anstellen muss.

Wie lautet Ihre Vorhersage für den Kampf in Berlin?

Eduard Gutknecht: Ich werde alles dafür tun, den Kampf so zu gestalten, um als Sieger hervorzugehen. Ich bin bereit, die Herausforderung anzunehmen. Ich will, dass die Zuschauer danach keine Zweifel haben, wer den Sieg verdient hat. Und wenn es sein muss, komme ich auch ohne das Auszählen der Punktzettel aus – solch ein Ende erwartet das Publikum ja auch insgeheim. Es wird mit Sicherheit sehr schwer werden – eben ein Duell auf Augenhöhe. Aber ich glaube an mich. Ich werde den EM-Titel erfolgreich verteidigen.

 
 
Quelle:  
Sauerland Event GmbH
Pressesprecher: Frank Bleydorn
 
 
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